Ölwechsel beim Rasenmäher
Rasenmäher Ölwechsel – Wann und wie oft?
Ölwechsel beim Rasenmäher – wie gehe ich vor?
Möchte man seinem Rasenmäher einen Ölwechsel verpassen, ist dies mittels zwei Methoden möglich. Zum einen kann das Öl einfach über die Ölablassschraube abgelassen werden und zum anderen kann das Öl umweltfreundlich mit Hilfe einer Saugspritze abgesaugt werden. Für beide Varianten folgt jeweils ein ausführliche Schritt für Schritt Anleitung.
Ölwechsel-Methode 1: Ablass über die Ablassschraube
- Der Ölwechsel sollte immer dann erfolgen, wenn der Rasenmäher noch warm ist. Dafür wird das Gerät gestartet und man lässt es einige Minuten lang laufen. Anschließend wird der Motor wieder ausgeschaltet.
- Ziehen Sie das Zündkabel ab und befestigen Sie es in einem sicheren Abstand von den Zündkerzen.
Dadurch vermeidet man einen versehentlichen Start des Rasenmähers und beugt dem Risiko eines Unfalls vor. - Nun wird der Rasenmäher ein wenig gekippt, damit sich das Öl über der Ablassschraube sammeln kann. Es empfiehlt sich eine Folie oder Zeitungspapier unter den Rasenmäher zu legen.
- Unter die Ablassschraube wird ein Auffangbehälter platziert. Die Ablassschraube wird geöffnet. Jetzt kann das ganze Öl ablaufen.
- Sofern Ihr Rasenmäher einen Ölfilter hat, ersetzen Sie diesen. Schrauben Sie diesen ab und bauen Sie einen neuen an.
- Ist das alte Öl vollständig abgelaufen, wird die entsprechende Menge von dem neuen Öl eingefüllt. Welches Art von Öl Ihr Rasenmäher benötigt, steht in der Regel in der Bedienungsanleitung des Rasenmähers.
Ölwechsel-Methode 2: Mit Hilfe einer Saugpumpe das Öl wechseln
- Der Motor des Rasenmähers muss warm laufen. Anschließend wird das Zündkabel zur Sicherheit abgezogen.
- Nun kommt das Ölwechsel-Set mit Pumpe zum Einsatz. Mit der Pumpe führt man den Schlauch in den Öltank.
- Jetzt wird mit Hilfe der Pumpe das komplette Öl aus dem Tank gezogen und in die in der Lieferung enthaltene Flasche gespritzt.
- Hat Ihr Rasenmäher einen Ölfilter hat, ersetzen Sie diesen durch einen Neuen.
- Nun besteht die Möglichkeit das neue Öl nachzufüllen und den Tank daraufhin wieder zuzuschrauben.Das Altöl kann in der Regel dort entsorgt werden, wo das frische Öl gekauft wurde. Eine Tankstelle entsorgt das Altöl auch für eine niedrige Gebühr.
Worauf ist bei einem Ölwechsel beim Rasenmäher zu achten?
Bei einem Rasenmäher Ölwechsel gilt es darauf zu achten, dass der Motor erst einmal kurz warmgelaufen wird, damit die Ablagerungen im Öl durchgemischt werden und beim Ablassen mit auslaufen können.
In der Bedienungsanleitung des Mähers kann man nachlesen, wieviel Öl und welche Art von Öl eingefüllt werden sollte.
Das richtige Rasenmäher Öl
Der Motor eines Rasenmähers ist dem eines Autos sehr ähnlich. Mit dem falschen Öl arbeitet das Gerät nicht lange.
Welches Öl kommt nun in den Rasenmäher? Besitzt der Mäher einen 2-Takter, spricht man von einem Mischverfahren. Das bedeutet, sobald die Verbrennung einsetzt und der Rasenmäher in Betrieb genommen wird vermengt sich das Öl mit dem Benzin. Dies geschieht entweder vollautomatisch durch eine Pumpe oder das Öl wird direkt in den Benzintank gefüllt. Bei solch einem Gerät ist ein herkömmliches Rasenmäher Öl völlig ausreichend.
Ein 4-Takt Rasenmäher hingegen (dies bestrifft die meisten Modelle) benötigt auch entsprechendes Öl für einen 4-Takt Motor. Das Öl schmiert den Motor und hält alles am Laufen.
Welche verschiedenen Ölsorten gibt es?
Motoröle verfügen über Bezeichnungen aus Zahlen und Buchstaben. Zum Beispiel die Bezeichnung 15W-40. Dies ist beispielsweise ein Mehrbereichsöl für kalte und warme Temperaturen. Die Ziffer vor dem W steht hierbei für den Niedrigtemperaturbereich (Winter) in dem das Öl noch gepumpt werden kann. Die Zahl nach dem W steht für den möglichen Einsatz im Hochtemperaturbereich (Sommer).
Weitere übliche Bezeichnungen sind:
- 5W-30 Einsatztemperatur -35 bis 30°C
- 10W-30 Einsatztemperatur -30 bis 30°C
- 15W-40 Einsatztemperatur -25 bis 40°C
Neben dem Mehrbereichsöl gibt es auch Einbereichsöl, welches nur für einen bestimmten Temperaturbereich geeignet ist. Das Einbereichsöl ist nur mit einer Ziffer gekennzeichnet. Da Rasenmäher nur in den warmen Jahreszeiten eingesetzt werden, reicht im Prinzip solch ein Einbereichsöl.
Ölwechsel beim Rasenmäher – Wichtige Informationen
Oftmals ist in Anleitungen zu lesen, dass der Öltank bei gekipptem Rasenmäher entleert werden kann. Mit dieser Methode kann das Öl nicht vollständig aus dem Rasenmäher abgelassen werden und die Umwelt wird schwer belastet, falls das alte Öl in das Grundwasser läuft oder in den Boden sickert.
Ohne große Ölwanne kann das Öl nicht komplett aufgefangen werden. Zudem sollte das Gerät auch nicht mit Öl beschmiert sein, um sich eine umfangreiche Reinigung zu ersparen.
Hat der Rasenmäher einen Ölfilter, sollte auch dieser bei jedem Ölwechsel erneuert werden. Der Luftfilter sollte alle zwei Jahre ausgewechselt werden, sonst kann es irgendwann Startprobleme geben.
Neben dem Ölwechsel beim Rasenmäher ist es auch sehr wichtig die Klingen des Geräts zu schärfen. Eine äußere Reinigung des Mähers ist ebenfalls empfehlenswert.
Fazit
Einen Ölwechsel beim Rasenmäher selbst durchzuführen ist nicht besonders schwierig. Die empfehlenswerte Variante ist, ein Ölwechsel-Set mit Saugpumpe zu verwenden. Der Grund dafür ist, das beim Kippen des Rasenmähers immer ein wenig Öl daneben läuft. Erfolgt der Ölwechsel beim Rasenmäher direkt im Garten, dann ist dies alles andere als umweltfreundlich.
Darüber hinaus ist der Rasenmäher bei Verwendung der Saugspritze nach dem Rasenmäher Ölwechsel nicht verschmiert und eine mühevolle Reinigung bleibt erspart. Mit der richtigen Methode ist ein Ölwechsel beim Rasenmäher kein Problem und gelingt im Handumdrehen.
Keine Kommentare vorhanden